Ausflug ins Klimahaus mit den

4. Klassen am 13.06.2018

 

Am Mittwoch, den 13. Juni 2018 starteten 14 Kinder der beiden 4. Klassen zusammen mit Frau Müller und Frau Harder-Türnau um 8 Uhr ihren Ausflug ins   Klimahaus nach Bremerhaven.
Dies sollte ein gemeinsamer Abschluss Ausflug der Grundschulzeit werden.

 

Im Klimahaus angekommen bekamen wir eine Einweisung darüber, wie wir uns in der interaktiven Ausstellung verhalten sollen und wie wir diese weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter am besten durchlaufen können. Als außerschulischer Lernort bietet das Klimahaus nämlich die Möglichkeit, sich aktiv mit dem Thema Klimawandel und seinen Ursachen und Folgen zu beschäftigen.

 

Mit Papier und Stift ausgestattet, konnte jeder Schüler/jede Schülerin die vorher festgelegten Fragen während des Rundgangs beantworten und zu jedem der fünf Kontinente und der neun Orte Antworten sammeln.

 

Bei dem Rundgang ging es für uns immer entlang des Längengrades 8° Ost 34‘.

 

In jedem Ausstellungsbereich trafen wir bildlich und akustisch auf Menschen, die von ihrem Leben in dem jeweiligen Ort erzählen und berichten, wie das bei ihnen vorherrschende Klima ihr Leben beeinflusst. Auch verschiedene Gegenstände konnten zum Beispiel ertastet werden.

 

Das besonders Spannende war, dass wir selbst auch schwitzten oder froren, je nach dem auf welchem Kontinent wir uns derzeit befanden. Alles war hautnah für uns erlebbar.

 

Die erste Station war Isenthal, Schweiz. Wir erlebten das dortige Hochgebirgsklima und wanderten ein kleines Stück Berg hinauf zum Gipfelkreuz. Wir erfuhren, welche Ursachen und Auswirkungen das Abschmelzen der Gletscher für diese Region hat.

 

Danach kamen wir nach Seneghe, Sardinien. Diese Station war sehr lustig, da wir diese Mittelmeerinsel  aus der Perspektive eines Insekts betrachteten. Hier lernten wir etwas über das Wettergeschehen Europas.

 

Weiter ging es nach Kanak, Niger. Wir gingen durch die Wüste der nördlichen Sahara und erfuhren mehr über die dort herrschende Wasserknappheit und den Alltag der Tuareg, die in diesem lebensfeindlichen Klima zuhause sind.

 

In Ikenge, Kamerun herrschte feuchtheißes Klima und es war überall Wasser, es tropfte sogar von der Decke. Wir konnten durch den Regenwald bei Nacht gehen und wurden von unzähligen Stimmen der nachtaktiven Bewohner des Regenwaldes begleitet. Ganz schön aufregend!

 

Als nächstes ging es nach König-Maud-Land, Antarktis. Kälte, Eis und Schnee soweit wir nur schauen konnten. Bei Durchschnittstemperaturen von deutlich unter 0° bekamen wir Einblicke in die Arbeit der Polarforscher. Natürlich haben wir das nasse, kühle Eis an den Wänden auch berühren dürfen.

 

In Satitoa, Samoa spürten wir wieder genau das gegenteilige Klima: feuchtwarmes Klima. Wie wir schwitzten! Wir gingen vorbei an mehreren Großaquarien und bestaunten das vielfältige Leben der Fische und Korallen im Südpazifik. Leider ist diese faszinierende Welt durch den Klimawandel bedroht.

 

Nächste Station: Gambell, Alaska. Hier lernten wir etwas über das Leben der Einwohner, der Yupik, die seit Jahrtausenden von der Robbenjagd und dem Walfang leben. Hier spielt sich das Leben zwischen Tradition und Moderne ab und es kam die Frage auf, wie lange die Yupik, aufgrund des Klimawandels, ihre traditionelle Lebensweise noch aufrecht erhalten können.

 

Danach kamen wir zur Hallig Langeness, Deutschland. Diese ist in kleinerer Form der Echten nachgestellt und wir konnten erfahren, wie es ist, wenn das Wasser steigt und man immer weiter in die Mitte der Hallig gehen musste, um keine nassen Füße zu bekommen. In einem Themenraum bauten wir selbst eine Warft, die Schutz vor dem Hochwasser bieten.

 

Schließlich gelangten wir wieder nach Bremerhaven. In den verschiedenen Themenräumen erlebten wir Kälte, Dürre, Hitze, Sturm, Überschwemmungen, all die Phänomene, die wir auf unserer Weltreise erfahren haben. Über kleine Lautsprecher lauschten wir Bremerhavener Bürgern, die diese Wetterextreme in unserer gemäßigten Klimazone erlebt haben. Auch Bilder konnten wir bestaunen, auf denen verschiedene Wetterphänomene fotografiert wurden.

 

Nach unserer ereignisreichen Weltreise durch die unterschiedlichen Klimazonen und Kontinente aßen wir noch ein Eis im Mediterraneo und machten uns wieder mit dem Bus auf den Heimweg. Dieser Tag war toll! Ein spannender und lehrreicher Tag!

 

Nun wissen wir, was der Klimawandel für die Erde und ihre Bewohner bedeutet und können uns jeder überlegen, ein Teil dazu beizutragen, dass er sich nicht so schnell erweitert.