Projekttage "Globales Lernen"  11. - 13. November 2014

Klasse 3b: Thema "Afrika"  (Fr. Kress, Fr. Ibert, H. Tietje)

Während der Projekttage befasste sich die Klasse 3b mit dem Thema „Afrika“. Die Leitung übernahm Frau Anne Kress, die selbst viele Jahre in (Süd-)Afrika gelebt hat und u.a. als Referentin im Programm „Bildung trifft Entwicklung“ tätig ist. Unterstützt wurde sie von Frau Ibert und Herrn Tietje.

 

 

 

Am 1. Projekttag bekamen die Kinder einen afrikanischen Namen gemäß des Namensgebungssystems des afrikanischen Landes Ghana (entsprechend dem Wochentag, an dem sie geboren sind).

 

Der Schwerpunkt war an diesem Projektag das Land Südafrika. Die Kinder bekamen durch einen Film Eindrücke vom Leben in der Familie, in der Schule und in der Kirche sowie Einblicke in das Leben in den Townships der Armen. Außerdem lernten sie ein südafrikanisches Begrüßungsritual sowie afrikanische Musik kennen.

 

Anschließend wurden typische Spiele afrikanischer Kinder vorgestellt und ausprobiert, z.B. „Die Schlange“, „Schiffsreise nach Afrika“, „Hindernis-Hüpfkreis“, „Marsch durch den Dschungel“ und „Tierwanderung“.

 

 

 

Am 2. Projekttag wurden Instrumente aus Abfallmaterialien (Dosen, Schachteln, Kronkorken…) und Astgabeln hergestellt. Der Fantasie der Kinder waren keine Grenzen gesetzt und mit großer Begeisterung entstanden an diesem Vormittag diverse Rasseln und Trommeln.

 

Anschließend ging es in die Küche. Die Kinder haben Bananenbrot gebacken, Maisbrei mit Gemüse und Süßkartoffeln mit Erdnusssoße gekocht und mit Genuss probiert. Die meisten haben– wie es in Afrika üblich ist – mit den Fingern gegessen.

 

 

 

Der letzte Projekttag war den wild lebenden Tieren in Afrika und dem Einstudieren des Liedes „Zimbole“ gewidmet. Nach vielfältigen Informationen hatten die Kinder Gelegenheit, ihr Lieblingstier zu malen. Gleichzeitig wurden afrikanische Geschichten und Märchen vorgelesen.

 

 

 


Klasse 4a: Thema "Fairtrade" (Frau Kropp-Meyer)

 

Die Klasse 4a beschäftigte sich an den drei Projektagen mit dem Thema "Fairtrade". Dafür wurde das Beispiel der Banane gewählt, da es ein Produkt ist, dass alle Kinder der Klasse gut kennen und fast alle auch gerne mögen.

  Von "Fairtrade-Deutschland" bekamen wir sehr gutes (Unterrichts-)Material, das einen erste Zugang zu der anspruchsvollen Thematik ermöglichte.

  Die Kinder erarbeiteten in Kleingruppen verschiedene Aspekte des Bananenanbaus (Bananenpflanze, Anbauländer, Arbeitsbedingungen, Transportwege) und lernten das Fairtrade-Siegel und dessen Bedeutung kennen.

  So wurden die z.T. sehr niederdrückenden Informationen um den Aspekt der Handlungsmöglichkeit (bewusster Konsum) erweitert.

  In einem von der Lehrkraft selbst geschriebenen Sketch "Die beste Banane des Jahres 2014" wird der Unterschied zwischen konventionellem und Fairtrade-Anbau deutlich. Dieser Sketch wurde eingeübt, die (einfachen) Kostüme und Kulissen wurden selbst gebastelt und so konnte das Thema "Fairtrade" von der Klasse 4a beim Martinsfest auf besondere Weise präsentiert werden.

  Die Projekttage haben die Kinder (und z.T. auch ihre Eltern) auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht!


Die Klasse 4b auf Weltreise

(Frau Müller-Belecke, Frau Schulz)

Während der Projekttage an unserer Schule begab sich die Klasse 4b mit Frau Müller-Belecke auf Reisen in verschiedene Teile der Welt.

Vorher stellte sich die Frage, was wir eigentlich mit dem Rest der Welt zu tun haben. Den Kindern wurde bewusst, dass fast alle unsere Alltagsprodukte aus anderen Teilen der Erde stammen, wie z.B. viele Obst- und Gemüsesorten, beispielsweise die Kartoffel und die Tomate oder auch sämtliche Baumwollprodukte. Daraufhin lernten die Kinder die Kontinente genauer kennen und hatten die Möglichkeit unterschiedliche Lebensweisen der Menschen kennen zu lernen.

Die Kinder erfuhren, dass die  Lebensgrundlage aller Menschen der Erde die Ozeane und die Wälder sind. Es wurde gemeinsam eine Unterwasserwelt gebastelt und gemalt. Frau Müller-Belecke erklärte, warum ein achtsamer und verantwortungsbewusster Umgang der Menschen mit der Erde und ihren Ressourcen wichtig ist.

Weiter lernte die 4b philippinische Jungen im Alter von 13 Jahren kennen, die regelmäßig  Brennholz in hoch gelegenen Bergen schlagen und nach Hause schaffen, damit ihre  Mütter kochen können. An dieser Stelle wurde anhand der Zufriedenheit dieser Jungen, die gemessen mit unseren Verhältnissen ausgesprochen bescheiden leben, überlegt, was eigentlich "arm" und  was "reich" heißt.

Am 3. Projekttag hörten die Kinder über einen jungen Tuareg aus Mali und seinen Schulalltag. Gemeinsam kochte die 4b mit Frau Müller-Belecke das Schulfrühstück des Jungen, Hirse mit Joghurtsoße und Obst, nach, welches gemeinsam nach Art und Weise der Tuareg mit den Fingern verzehrt wurde. Allen hat es gut geschmeckt!

Die Kinder haben während dieser drei Tage auf der Reise in die Welt viele neue und interessante Eindrücke gewinnen und Sachverhalte kennenlernen können. So ist diese ihnen nun sicherlich ein wenig näher gekommen.


Klasse 3a (Fr. Wagner)


Afrika –

unsere Patenschule in Ghana – wir teilen


Das war das Thema unserer Projekttage zum Martinsfest 2014.

Nach einem Brainstorming und der Sammlung aller Fragen, denen die Kinder der 3a nachgehen wollten, teilten sich die Jungen und Mädchen nach Intresse in Gruppen auf und machten sich mit großem Wissensdurst an die Arbeit.

In den Gruppen machten sich die Kinder anhand von Büchern, Karten, einem Afrikapuzzle, Fotos von unserer Patenschule, der Hompage der Schule „Rock of Ages“ in Koforidua/ Ghana und Internetrecherche über folgende Themen schlau:

Sie sammelten Informationen über Tiere, Pflanzen und Staaten Afrikas, über das Land Ghana, die Kinder dort und unsere Patenschule „Rock of Ages“.

Sie lernten auch Hilfsaktionen von Kindern an Kinder in anderen Teilen unserer Welt kennen.Im Gespräch entwickelte sich dann die Idee, an der Hilfsaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ teilzunehmen. Wir besprachen, was dafür zu tun ist, und so brachten am nächsten Tag die Mädchen Dinge mit, mit denen man einem Mädchen Freude machen kann und die Jungen taten es ebenso für einen Jungen. Gemeinsam verteilten wir die Spielsachen und nützlichen Dinge, wie Zahnbürste, Seife und die Süßigkeiten auf die beiden Schuhkartons.

Von einigen Kindern mit Geschenkpapier beklebt, sahen die Schuhkartons nun aus wie tolle Geschenke! Schade, dass wir nicht zusehen können, wie sie von Kindern in Moldawien, Rumänien, der Mongolei oder in den Palästinensischen Gebieten geöffnet werden.

Inzwischen wissen wir, dass in diesem Jahr 508.217 Schuhkartons gepackt wurden, um 508.217 Kindern eine Freude und Hoffnung zu schenken, und mindestens zwei davon sind aus Ihlienworth! Vielen Dank an die Eltern, die die Dinge dafür spendeten!

Wir lernten auch ein afrikanisches Lied und stellten aus Zeitungspapier Papierperlen her, die als Ketten auf dem Spendenflohmarkt zu Gunsten unserer Patenschule in Ghana verkauft wurden.

In den wenigen Tagen dieses Projektes eigneten sich die Kinder erstaunliches Wissen über ein Land in einem anderen Teil unserer Welt an.

Sie entwickelten den Gedanken des Teilens mit Menschen, die man nicht kennt, und dass man Freude schenken kann, indem man abgibt von dem was man hat      - wie St. Martin.